Ohh man, ein kaputtes Fliegengitter ist wirklich nervig…
Normalerweise lässt man dann einfach das Fenster geschlossen, bei welchem ein Schaden am Fliegengitter besteht.
Doch was, wenn es sich um das Gitter der Eingangstür handelt?
Dieses Problem hatten wir und ich wäre fast verzweifelt…Ein kleines Band war gerissen und so funktionierte die gesamte Konstruktion nicht mehr.
Mein erster Versuch war nun einfach ein Stück Band zu ersetzen, indem ich dieses mit den gerissenen Endstücken verknotete.
Diese Konstruktion funktionierte auch eine Weile, doch dann riss das Band erneut an der Stelle, da es einfach nicht stabil genug war und außerdem durch die Verknotung ständig irgendwo rieb.
Ich bin jemand, der gern Dinge zu Ende bringt und sich nicht einschüchtern lässt. Doch in diesem Zusammenhang, dachte ich schon daran, dass eine neue Fliegengittertür her müsste.
Ich recherchierte und fand heraus, dass ein neues Modell in etwa 300 – 500 Euro kosten sollte.
Boahh…und das für ein solch kleines Stück Netzgeflecht…?
Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust und entschied mich für einen neuen Anlauf.
Hier war mir klar, das Fliegengitter müsste komplett erneuert werden, also bestmöglich der gesamte Strick getauscht. Ich machte mich bereit für eine nervenaufreibende und langwierige Aktion.
Mein Schritt Nummer 1 war die Fliegengittertür aus unserem Wohnmobil auszubauen.
Ganz ehrlich, überhaupt kein Problem. Hier sind Sorgen wirklich fehl am Platz. Es war nur eine Schraube zu lösen und schon konnte die Tür aus der Arretierung nach oben hin herausgezogen werden.
Aber Vorsicht…diese ist recht lavede, deshalb unbedingt sicher und möglichst stabil transportieren.
Schritt Nummer 2 bedeutete alles vorzubereiten. Hier empfehle ich die Tür möglichst auf einen Tisch oder einen glatten Untergrund zu legen, um diese auseinander zu nehmen.
Die Demontage ist eigentlich auch nur durch 2 Schrauben zu gewährleisten, da die bewegliche Schiene entfernt werden muss.
Schritt 3…Nun offenbaren sich die Verbindungen, welche das Netzkonstrukt auseinanderziehen oder zusammenführen.
Hier stellte ich fest, dass es nicht zwingend notwendig ist, die komplette Bandlinie zu ersetzen.
Wichtige Erkenntnis jedoch, es sind Klemmhülsen und eine Zange zur Verpressung dieser nötig.
Außerdem natürlich ein stabiles Band, ähnlichen Durchmessers, wie das bestehende.
Ich habe hier etwas sehr tragfähiges genutzt, nämlich geflochtene Angelschnur.
Material:
- Klemmhülsen
- Crimpzange für die Hülsen
- stabiles Band → geflochtene Angelschnur
Bei Schritt 4 schiebst du das Fliegengitter so, dass du erkennst, welche maximale Länge des Ersatzbandes du benötigst. Dieses wird dann an beiden Seiten vercrimpt.
Als Tipp empfehle ich dir, diese Verbindung zusätzlich noch mit etwas Sekundenkleber zu stabilisieren.
Material:
- Sekundenkleber
Nun geht es an den fünften Schritt, in welchem du nun wieder alles zusammensetzt und ausprobierst ob es funktioniert. Je nach Spannung, kannst du diese durch Inbus-Verschraubungen im Rahmen straffen oder lockern.
Schritt 6:
Ganz wichtig, baue am Ende wieder alles zusammen, wie du es auseinandergenommen hast und versuche erneut, ob alles reibungslos funktioniert.
Ist das der Fall geht es zu Schritt 7, ansonsten geht es zurück zu Schritt 3, der Demontage, um erneut zu kontrollieren, woran es hakt.
Schritt 7:
Nun installierst du alles wieder im Wohnmobil oder Camper. Hierbei die Tür einfach wieder in die Arretierungen führen, schauen ob alles wie zuvor gerade und verankert ist. Zum Abschluss die eine Schraube wieder befestigen und fertig.
Du siehst, mit dem richtigen Material, etwas Ruhe und Gelassenheit, ist es deutlich problemloser als gedacht. Also trau dich, zieh es durch, tu es selbst und spare bares Geld dabei.
So kannst du stolz auf deine Leistung sein und weist, was beim nächsten Mal zu tun ist.
Also alles Gute und immer schön freistehen 😉