Trinkwasser im Wohnmobil

Wenn man im Wohnmobil lebt und freisteht, muss man natürlich immer ausreichend Trinkwasser auffüllen. In den meisten Ländern ist das kein Problem, oftmals gibt es sogar kostenlose Auffüllstationen. In unserem Haus in Deutschland haben wir unser Trinkwasser einfach aus der Leitung genommen. Dafür hatten wir an unserem Wasserhahn einen Aufschraubfilter angebracht, der die gröbsten Medikamentenrückstände, Hormone und Bakterien aufgehalten hat.

Wie wir uns mit Trinkwasser aber auf Reisen versorgen, welche Qualität das Wasser aus den Auffüllstationen so hat und welche Filteranlage wir ohne Bedenken verwenden, erfährst du in dem folgenden Artikel.

Wasserqualität Spanien

Am Anfang unserer Reise hatten wir noch einen Wohnwagen. Zum Filtern unseres Wassers hatten wir ein Filtersystem, durch welchen das Wasser erst durch einen Kohle- dann durch einen Nanofilter läuft. Wir vertrauten einfach darauf, dass uns dieser Filter das Wasser trinkbar machen würde. Den Wasserfilter schraubten wir immer vor dem Auffüllen an den Schlauch an und versorgten so unser gesamtes Wassersystem mit gefilterten Wasser. Das war jedoch immer eine sehr langwierige Angelegenheit, da durch den Filter natürlich der Wasserdruck stark reduziert wurde. Und wenn der Wasserdruck schon vorher sehr niedrig war, mussten wir teilweise 45 Minuten warten, bis unser Wassertank voll war.

Vor allem in Spanien, genauer gesagt in Almería, ist die Qualität des Grundwassers eher miserabel. Das liegt unter anderem an dem Gemüseanbau, der hier massiv betrieben wird. Rund um Almería ist mittlerweile ein Gebiet von rund 30.000 Hektar mit Gewächshäusern aus weißen Plastikplanen verbaut. Das ist ein Plastikmeer im Größenverhältnis von Malta oder München. Diesen gigantischen weißen Fleck kann man sogar schon vom Weltraum ausmachen. Abgesehen von den Pestiziden, die dadurch in die Erde gelangen, verunreinigen natürlich auch die ganzen weißen Plastikplanen seit Jahrzehnten den Boden. Dass dies alles ins Grundwasser übergeht, ist völlig logisch.

Im folgenden Artikel kannst du lesen, dass zum Glück immer mehr Bauern rund um Almería auf den Anbau von Biogemüse setzen:

https://www.rnd.de/wirtschaft/gewachshauser-in-spanien-zu-besuch-im-plastikmeer-von-almeria-S3TAGXSOBVG4JBPO5MGEOW4FVM.html

Trinkwasser in Spanien: Hui oder pfui?

Als wir also zum zweiten Mal in der Gegend von Almería waren, hatten wir bereits ein Wohnmobil, in welchem wir unser Filtersystem innen verbaut haben. So konnten wir in unserer Küche gleich gefiltertes Wasser abzapfen, während die anderen Wasserhähne ungefiltertes Wasser ausspuckten. Doch diesmal wollten wir unbedingt die Qualität des Wassers überprüfen, bevor wir es zum Trinken nutzten.

Mit einem einfachen Messgerät für die Wasserqualität kann man die Leitfähigkeit des Wassers messen und somit den sogenannten TDS- Wert ermitteln. Das heißt, es wird überprüft, wie viele Mineralien, Salze und Metalle sich im Trinkwasser befinden.

In Almería waren wir wirklich über den Wert erschrocken! Wir erhielten nach dem Filtern einen Wert von über 500 PPM („Parts per Million“), was bedeutet, dass auf eine Million Wassermoleküle mehr als 500 Feststoffmoleküle kommen. Und wir hatten nicht lange Zeit vorher unseren Filter erneuert. Das ist echt viel, vor allem wenn man bedenkt, dass die ganzen Anwohner sich das Wasser hier ohne Filter abzapfen und trinken! Da man mit diesem Gerät aber nur die leitfähigen Bestandteile messen kann, bleibt die Frage offen, wie viele nicht-metallischen Stoffe, wie Pestizide, Hormone, Medikamentenrückstände oder Mikroplastikpartikel sich im Wasser befinden. Aber erschreckender war für uns die Schlussfolgerung nach dem Vergleich des TDS-Wertes ohne Filterung und mit Filterung. Direkt aus dem Hahn hatte das Wasser einen Wert von 556 PPM, also nicht viel mehr als nach dem Filtern. Das gab uns wirklich zu Denken. Bisher hatten wir dem Filter blind vertraut und das Wasser im, nach unserem Glauben zumindest, gefilterten Zustand getrunken. Wie der Wert des Trinkwassers jedoch außerhalb der Gegend rund um Almería ist, kann ich nicht sagen.

Trinkwasser im Wohnmobil: Unsere Konsequenz

Für uns ergaben sich aus diesem Experiment zwei Konsequenzen: Erstens, wir kaufen nun unser Trinkwasser in Flaschen / Kanistern und zweitens, eine richtige Osmoseanlage musste her! Aber auch beim Kauf von Trinkwasser gibt es große Qualitätsunterschiede. In Spanien haben wir das vermeintliche Trinkwasser von einem günstigen Anbieter gemessen und einen Wert von über 300 PPM erhalten! Im Gegenzug dazu hatten wir von dem qualitativ hochwertigen Wasser mit dem Namen Bezoya gehört. Hier bekamen wir nach der Messung einen Wert von 25 PPM. So große Unterschiede kann man also auch beim Kauf von Trinkwasser erhalten. Klar kauften wir von nun an nur noch das Wasser von Bezoya.

Aber das sollte nicht die Lösung sein! Immer darauf angewiesen zu sein, das gute und damit teure Trinkwasser im Supermarkt zu kaufen, war für uns keine Option! Als wir unser Wohnmobil gegen ein größeres eintauschten, stand für uns sofort fest: Wir werden hier eine Osmoseanlage einbauen. Nach stundenlanger Recherche, welche Anlage wohl die beste für unsere Bedürfnisse ist, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir keine Kompromisse mehr eingehen wollen. Es gibt zwar auch echt kleinere und günstigere Osmoseanlagen, die sich gerade im WoMo sehr gut einbauen lassen. Aber wir wollten nichts halbes mehr.

Osmoseanlage

Also entschieden wir uns für eine Osmoseanlage von MyAqua. Diese wurde eigentlich für den Einbau in einen normalen Haushalt konzipiert. Wer aber genug Platz im WoMo oder Camper zur Verfügung hat oder es kompakt verstaut, kann diese ohne Probleme ebenso verbauen. Unsere Freunde haben diese Anlage beispielsweise in ihrem Unimog integriert. Bei einer Aufbaufläche von nur 6m² funktioniert dies also auch.

Die Osmoseanlage von MyAqua besitzt mehrere Vorteile. Zu diesen zählen, dass alle verbauten Teile absolut lebensmittelecht und somit unbedenklich sind. Das war uns sehr wichtig, da sich sonst möglicherweise schadhafte Anteile der Anlage lösen und dann doch in das Trinkwasser gelangen könnten. Außerdem besticht diese Anlage mit 3 Vorfiltern. Hinzu kommen das Herzstück, also die wichtige Filtermembran, eine Vitalisierungskartusche sowie eine UV-Lampe, die zusätzlich noch Keimen, Erregern, Pilzen und Algen entgegenwirkt. Aus unserer Sicht ist dies ein rundum optimales System, welches eine Filterleistung laut Hersteller von 99,99% ergibt. Somit wird durch die Filtration also nicht nur ein Wert um die 20 PPM erreicht, sondern auch die Entfernung von Mikropartikeln wie Plastik, Medikamentenrückständen oder Hormonen.

Trinkwasser im Wohnmobil: Fazit

Leider haben viele Menschen vergessen, dass Wasser unser Hauptlebenselexier ist, deshalb sollten wir auf die Qualität besonders Acht geben! Mit der Anlage von MyAqua gelingt dies problemlos. Wenn auch du von der Osmoseanlage begeistert bist und dir ebenso reines Wasser für deine Reise im WoMo oder Camper wünschst, bekommst du über die Bestellung über mich sogar noch Rabatt! Also melde dich gern bei mir und du bekommst ein tolles Paket inklusive optimaler Beratung!

Zum Abschluss zeig ich dir noch unsere jüngsten Testergebnisse aus Italien, Lucca. Vor dem Filtern hatte das Trinkwasser einen Wert von 645 PPM. Dieses entnahmen wir aus einem der vielen Trinkwasserhähne, die in den Städten verteilt sind. Nach dem Filtern hatten wir ein super reines, sauberes und gesundes Wasser mit einem Wert von 29 PPM! Also, besser geht es kaum 🙂

Wasser ohne Filtrierung
Wert des Wassers 645 PPM
unser Osmosewasser
Wert des Osmosewassers 29 PPM

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